Projekte nach Ländern

 

Kenia

- Bella Rehabilitation Centre
Kontakt zu dieser Schule am Stadtrand von Nairobi besteht seit einigen Jahren. Die Beratung konzentriert sich auf die Ausweitung der Schulspeisung. Neben der Option, Spenden für ein eingeschränktes Angebot einzuwerben wurde ein Antrag für Unterstützung aus dem World Food Program begleitet.

- Eriteti Primary School
Wir haben für diese Massai-Schule, die auch wegen der unregelmäßigen Versorgung durch das World Food Program die Schulspeisung aussetzen musste, eine Lebensmittelspende der Organisation "Feed the Children" erwirkt. Es handelte sich um ein Porridge-Pulver mit der Bezeichnung "Unimix". Von einer kenianischen Firma im Auftrag von Feed the Children hergestellt, sichert es mit wenigem Aufwand die Nährstoffversorgung der Kinder, weil es unter anderem Fischmehl und Mineralien enthält. Allerdings ist eine witterungsunabhängige Lagerung zu gewährleisten. Die Schule bot gute Voraussetzungen für das Projekt, weil die Kinder gewohnt waren, auf dem Schulweg Brennholz zu sammeln, und auf dem Schulgelände schon ein Brunnen sowie ein Wasserreservoir vorhanden sind. Eine Köchin brauchte nicht eingestellt zu werden: Die Zubereitung konnte von älteren SchülerInnen übernommen werden.

- Tania Integrated Project
Dieses Internat u. a. für taubstumme Kinder plant Stromversorgung mit Windkraft. Dafür wurde von deutschen Partnern eine Anschubfinanzierung in Aussicht gestellt. Die Restfinanzierung scheint aber z. Zt. noch nicht gesichert. Eine Option, diese über einen Kredit mit Abzahlungsmöglichkeit aus der laufenden Stromkostenersparnis zu regeln, bedarf noch einer genaueren Kalkulation und vertraglichen Absicherung.

- Love Community Center

Auf Anfrage der von der Organisation betriebenen Schule wurde ein Neubau finanziert. Da wir uns auf ein überschaubares Bauvorhaben beschränken wollten und bei dem Projekt zu bedenken war, dass die Schule keine Verbleibsicherheit hat, sind Wellblechbaracken mit einem portablen Gerüst erstellt worden. Nach dem üblichen Muster haben wir eine Kombination aus Zuschuss und Überbrückungsfinanzierung angeboten. Letzteres konnte schnell refinanziert werden, weil sich kurzfristig ein Spender in Deutschland fand. Da die Schule aufgefordert war, die bis dahin genutzten Räume binnen weniger Wochen zu verlassen, musste schnell gehandelt werden. Der Neubau ließ sich so rechtzeitig realisieren, dass kurz nach den üblichen Schulferien der Unterrichtsbetrieb in dem neuen Gebäude aufgenommen werden konnte. Als weitere Maßnahme wurde die Unterstützung von 8 Kindern für den Besuch einer Internatsschule koordiniert. Es fanden sich in Deutschland "Paten", die in Aussicht stellten, je nach schulischen Leistungen der Kinder mindestens einen Primary-School-Besuch zu fördern. Obwohl die "Love Community" selber eine Schule ist, befürwortet die Leiterin solche Förderung, weil sie in der eigenen Einrichtung die Qualifikationsmängel der als LehrerInnen eingesetzten Personen erkennt. Auf eine Anfrage der Schule, die Umsiedlung auf ein anzukaufendes Terrain mitzufinanzieren, sind wir nicht eingegangen. Die Kosten wären von uns allein nicht zu tragen. Der Status der Schule muss außerdem noch geklärt werden. Die Love Community hatte einen kleineren Unterstützerkreis um sich gesammelt. Leider war eine einheitliche Perspektivplanung nicht festzustellen. Deshalb haben wir unser Engagement auf das oben Beschriebene beschränkt. Den Versuch, die Schule mit einer Einrichtung in Kontakt zu bringen, die regelmäßige HIV-Screenings organisiert, und bedürftige Familie, die von Aids betroffen sind, u. a. mit Lebensmittel versorgt, haben wir zwar initiiert aber nicht weiter verfolgt. Es war nicht abzusehen, ob die Kapazitäten dieser Organisation ausreichten, um dauerhaft Monitoring zu gewährleisten.

- Muranga Children's Home
Das Kinderheim hat in einer koordinierten Aktion mit Geldern amerikanischer und deutscher SpenderInnen einen Neubau abschließen können. Dieser war als Rohbau einige Zeit ungenutzt geblieben, da eine Anschlussfinanzierung fehlte. Die Beratung konzentrierte sich auf die Einschätzung der Baufinanzierung und das Nutzungskonzept.

- Nanyuki Children's Home
Hier ist mit Spendenmitteln ein Gewächshaus finanziert worden. Die Größe des Gewächshauses machte eine wirtschaftliche Nutzung und anteilig Eigenversorgung möglich. Das Heim unterhält mit einem ehemaligen Landwirtschaftslehrer einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb. Damit war die fachliche Begleitung des Projektes sichergestellt.

- Partimaro Primary School
Für diese Massai-Schule in Südkenia haben wir einen Zuschuss für ein Bewässerungssystem gegeben. Da die Region unter anhaltender Trockenheit leidet, befürchtete die Schulleitung, dass die ohnehin dürftige Verpflegung der Kinder noch mangelhafter würde. Da außerdem die aus dem World Food Program zugesagte Versorgung mit Lebensmittel für Schulspeisung über längere Zeiträume ausblieb, hat sich die Schule entschlossen, auf einem Feld, dass zum Schulgelände gehört, Mais und Bohnen anzupflanzen. Für die Bewässerung steht eine Zuleitung aus einem Bohrloch zur Verfügung, außerdem ein Dieselmotor und ein Wassertank. Für die Zuleitung auf das Feld, einen Sprenglermechanismus und Diesel für die Bewässerung einer Wachstumsperiode haben wir Finanzmittel zur Verfügung gestellt.

- St. Emmanuel Womens Organisation
Für diese Organisation haben wir die Verteilung von Moskito-Netzen finanziert. Da sie sich insbesondere um Aidskranke und andere Personen aus einem Slumgebiet in Nairobi kümmert, waren wir wegen eines Zuschusses angesprochen worden. Die medizinischen Risiken insbesondere mit Blick auf Malaria-Infektionen sind in der Klientel besonders hoch. Aufgabenfelder der Organisation sind Mithilfe beim Zugang zu medizinischer Versorgung und Großmüttern, die Aidswaise betreuen, behilflich zu sein.

- Zebra Childrens Village

Das ländlich gelegene Kinderheim ist ausgebaut worden mit unserer Förderung und einer Überbrückungsfinanzierung. Das Gelände wurde eingezäunt und damit vor den "wild" grasenden Nutz- und Wildtieren geschützt. Ein großer, gemauerter, unterirdischer Wassertank schafft Reservesicherheit über längeren Zeitraum. Ein zusätzliches Gebäude wurde errichtet, damit das betreuende Personal in einem getrennten Haus lebt und Raum frei wurde für Unterrichtszwecke.